Makrofotografie

Es fasziniert mich schon lange Dinge to fotografieren, die sehr klein sind und deshalb kaum Beachtung finden. Bei den Blumen kann man das auch sehen. Diese Aufnahmen wurden noch mit der G2 gemacht im Jahr 2002, als ich sie neu hatte. Mittlerweile habe ich mir dann die EOS300d zugelegt und lebst das mitgelieferte KIT-Objektiv, eigentlich mehr eine Glasscherbe, zeigt doch ganz brauchbare Ergebnisse in der Makrofotografie. Mit einem richtigen Makroobjektiv kann es nicht ganz mithalten, aber es geht. Die Ameise und die Feder sind mit dem 18-55mm KIT Objektiv entstanden, die Münze mit einem ca 30 Jahre alten manuellen 50mm Standardobjektiv. Kein Makro. Trotzdem ist es von ordentlicher Qualität und eigentlich habe ich es für Sternaufnahmen gekauft, nur das Wetter....
Dieser "Invalide" zeigt deutlich wo das Problem bei jeder Art von Makrofotografie liegt.
Die Tiefenschärfe. Je nach Brennweite und Abstand zum Objekt kann dieser Bereich sehr sehr klein sein, mitunter nur wenige mm.
In der Vergrößerung kann man es deutlich sehen, einfach mal auf das Bild klicken.
Eine weitere Schwierigkeit ist den Fokus genau zu treffen. Hier war er ca 5mm neben dem "Ziel" und deshalb ist der Untergrund scharf geworden und nicht die Feder. Das ist auf dem kleinen Monitor der Kamera aber so gut wie nicht zusehen, auch nicht im Sucher. Da hilft dann nur mehrere Aufnahmen mit verschiedenen Fokuspunkten zu machen. Im Übrigen ist der Autofokus bei solchen Aufnahmen nicht immer zuverlässig, ein paar Fotos mit manuellem Fokus können auch nicht schaden.
Bei diesem Foto hat alles geklappt und die feinsten Federfasern sind zu sehen. Bei solchen Aufnahmen kommt es darauf an genügend Licht zu haben um die Blende schliessen zu können. Blende zu bedeutet, das der Bereich der scharf wird größer wird und umgekehrt. Bei Portraitaufnahmen will man es ja genau anders herum, nämlich den Hintergrund unscaharf, da muß man dann halt die Blende aufmachen.
Solche Dinge, die nicht weglaufen/wegfliegen können kann man bequem mit einem kleinen Tischstativ fotografieren. Da hat man dann genügend Zeit für Licht zu sorgen und auch den Fokus perfekt hinzubekommen. Man hat ja mehr als einen Versuch. Ein Selbstauslöser bzw Fernauslöser ist hier aber notwendig, da normalerweile mit recht langen Belichtungszeiten gearbeitet wird, wenn die Blende zu ist.

Weiter auf Seite 2